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Neue Finanzspritze vom Bund für die Hypo Real Estate |
Die Hypo Real Estate Holding AG (HRE) benötigt weitere Gelder aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin). Die im November gewährten Garantien wurden nun um 10 Milliarden Euro auf insgesamt 30 Milliarden Euro aufgestockt.
Die neu angeforderten 10 Milliarden Euro aus dem Rettungspaket des Bundes unterliegen den gleichen Konditionen und Laufzeiten wie die im November gewährten Garantien von 20 Milliarden Euro. Die staatlichen Garantien können von der HRE zur Besicherung von auszugebenden Schuldverschreibungen genutzt werden, die spätestens bis zum 15. Januar 2009 zurückgezahlt werden müssen.
Hintergrund der Probleme der HRE -Gruppe ist ein Liquiditätsengpass der irischen Bankentochter Depfa. Die Depfa war in Bedrängnis geraten, da sie am Markt nicht mehr ausreichend Kredite erhalten konnte um ihr Geschäft aufrechtzuerhalten.
Bereits im November hatte der neue Vorstandsvorsitzende der Hypo Real Estate Axel Wieandt angekündigt, dass die Immobilienbank im vierten Quartal weitere Unterstützungen beim SoFFin benötigen werde. Damals sprach er von einem benötigten Kapital von insgesamt 50 Milliarden Euro.
Der Finanzmarktstabilisierungsfonds wurde vom Bund geschaffen um das Finanzsystem zu stabilisieren, indem staatliche Garantien an Banken vergeben werden. Somit soll die Zahlungsfähigkeit der Banken erhalten bleiben und die Eigenkapitalbasis der Institute soll gestärkt werden.
An der Börse hat die Finanzspritze für die Hypo Real Estate bereits für einen Kursgewinn gesorgt. Die Hypo Real Estate- Aktien stiegen um 5,1 Prozent auf 3,12 Euro. |