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Die Fusion von Smith Barney und Morgan Stanley könnte einen neuen Brokergiganten hervorbringen. |
Die angeschlagene Citigroup steht vor einer Neuausrichtung. Nach Medienberichten steht eine Fusion der Citibankmarke Smith Barney mit der US-amerikanischen Bank Morgan Stanley bevor. Noch in dieser Woche soll die Gründung bekannt gegeben werden.
Durch den Zusammenschluss der Privatkunden-Wertpapiersparten von Morgan Stanley und der Citigroup würde ein neuer Brokergigant mit mehr als 23.000 Finanzberatern entstehen. Das neue Brokerhaus hätte einen Wert von 16 bis 20 Milliarden Dollar.
Um das Gemeinschaftsunternehmen kontrollieren zu können, zahlt Morgan Stanley 2,5 bis drei Milliarden Dollar für 51 Prozent der Anteile. In den nächsten Jahren sollen dann weitere Anteile von der Citigroup übernommen werden. Beide Firmen haben sich allerdings noch nicht zu den Plänen geäußert.
Die durch die Finanzkrise angeschlagene Citigroup würde mit der Transaktion ihre Kapitaldecke stärken. Auch Morgan Stanley könnte durch das Geschäft seine Einnahmequellen ausweiten. Beide Banken erlitten im Zuge der Finanzkrise hohe Verluste und haben zur Stabilisierung mehrere Milliarden aus dem Rettungsfonds der US-Regierung erhalten. Ende 2008 hatte die Citigroup eine Finanzspritze von 45 Milliarden Dollar bekommen. |