Ein Geldanlage Ausland kann etwas lukrativer sein, da ausländische Kreditinstitute bessere Zinsen anbieten. Doch, gilt für sie nicht die Einlagensicherheit, die in Deutschland für Geldhäuser verbindlich sind. Deshalb sollte Geldanleger, die im Ausland Kapital investieren stets die geltende Sicherungsgrenze für Spargeld überprüfen. Ebenso sollten sie die Zahlungsfähigkeit des jeweiligen Staates checken, schließlich garantiert er letztlich die Einlagensicherheit. Fehlen die nötigen Einlagen zur Absicherung, gehen Kunden bei einer Bankpleite leer aus.
Anleihen oder Zertifikate können eine rentable Geldanlage seien, denn der Investor erhält für sie Zinsen. Allerdings sind sie nur dann sicher, wenn der Schuldner die nötigen Sicherheiten bietet. Wer sein Geld in Anleihen investiert sollte deshalb zunächst den Schuldner sehr genau betrachten. Anleihen bieten zum Beispiel Staaten an sowie Kreditinstitute und Unternehmen. Sparer sollten stets kontrollieren, ob der Anleiheschuldner langfristig zahlungsfähig bleibt. Geldanleger mit Anleihen von der amerikanischen Bank Lehman Brothers mussten fast einen Totalverlust verkraften.
Wer zu einer Geldanlage greift, sollte daher darauf achten, dass sie ihm einen zuverlässigen Kapitalschutz bietet. Das ist der Fall, wenn der Herausgeber gegen Ende der Vertragszeit den Nennwert der Anleihe zu einem bestimmten Termin zurückzahlt. Für Tagesgeld und Festgeld gilt: Der Sparer erhält stets mindestens die angelegte Summe zurück. Wer dagegen Kapital in Fonds, Anleihen oder Aktien investiert, die auf Kapitalschutz verzichten, kann nicht wissen, was der Herausgeber am Ende zahlt.
Doch wie kann der Kunde erkennen, wie hoch das Risiko einer Geldanlage ist? Hinweise geben neben Ratingagenturen auch die Rendite, die der Anbieter in Aussicht stellt. Zunächst sollte der Kunde sich vergewissern, ob die Zinsen fest stehen oder nicht. Geldanlagen mit Festzins bieten eine hohe Ertragssicherheit, hierzu zählen zum Beispiel Festgeld, Bundesanleihen, Bundesschatzbriefe und Pfandbriefe. Geldanlagen über die der Kunde jeder Zeit verfügen kann, bieten Liquiditätssicherheit. Die Geldanlage mit Inflationsausgleich bietet Realwertsicherheit; da der Zins und die Rückzahlung an die Inflationsrate gekoppelt sind.
In der Regel weiß der Sparer noch nicht, wie hoch die Zinserträge am Ende ausfallen. So kann sich zum Beispiel der Zinssatz für Tagesgeld täglich ändern. Steigt der Zinssatz, wachsen auch die Erträgen. Bundesschaftbriefe, Bundesanleihen und Pfandbriefe bieten feste Zinsen. Jedoch haben nur Kunden Anspruch auf die Zinserträge bei Fälligkeit des Nennwerts. Wer seine Geldanlage vorzeitig an der Börse verkauft, können sie ein Verlust erzielen.
Wer stets über sein Vermögen verfügen möchten, sollte eine liquide Geldanlage wählen, mit der jederzeit gehandelt wird, zum Beispiel Tagesgeld. Festgeld ist für sie weniger geeignet, da es erst am Ende der Vertragslaufzeit flüssig wird.
Geldanlagen bieten generell keine Sicherheit bei Inflation; bei Geldentwertung verlieren sie an Wert. Hier bieten Sachwerte eine größere Sicherheit, zum Beispiel Immobilien oder auch Aktien.
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